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WÜRZBURG
Millionen-Schulden: Ein Schönheits-Chirurg mit zwei Gesichtern
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:51 Uhr

Besuch vom Gerichtsvollzieher

Eine Ex-Angestellte des Chirurgen sah, wie einerseits bündelweise Geld gebracht wurde, das sich auf dem Schreibtisch des Chefs stapelte. Andererseits erinnert sich ein Mitarbeiter, wie der Medizinbetrieb Besuch vom Gerichtsvollzieher bekam und der Strom abgeschaltet wurde, weil Rechnungen nicht bezahlt waren.

Ein Praxismitarbeiter sei immer wieder als Bote mit Päckchen nach Frankfurt und Göttingen geschickt worden, erzählte ein Zeuge. Er und ein weiterer Zeuge erwähnen ungewöhnliche Besucher: zwei namhafte Vertreter des Rotlichts, aber auch ein bundesweit bekannter Finanzjongleur, der beim Anlagebetrug der Göttinger Gruppe (250 000 Geschädigte) eine tragende Rolle gespielt hatte.

Der habe bei Hochglanz-Prospekten geholfen, mit denen Investoren in glühenden Farben geraten wurde, ihr Geld bei dem Arzt zu investieren, sagt ein Ex-Freund des Arztes – dessen guter Ruf nach eigenen Angaben auch bei Dritten benutzt wurde, um sich Geld zu pumpen. Die Prospekte sind jetzt bei der Steuerfahndung.

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