Insolvenzverschleppung angezeigt
Auch die Beiträge für die Sozialversicherung waren ihm vom Lohn abgezogen, aber nicht einbezahlt worden. Er erstattete Anzeige wegen Betruges. Die Beiträge (etwa 5000 Euro) musste er aus eigener Tasche nachzahlen. Bei Dr. B. waren nur noch 3,50 Euro zu holen. „Ich habe zwar einen Titel, aber das nützt mir nichts“, zürnt der geprellte Ex-Mitarbeiter, der auch Anzeige wegen Insolvenzverschleppung gestellt hat. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigt: „Es liegen Anzeigen aus dem Umfeld des Inhaftierten vor.“
Offizielle Meldungen des Amtsgerichts bestätigten: Die Klinik-Gesellschaft ist insolvent, die Einrichtung der Praxis stand zum Verkauf, das private Wohnhaus zur Versteigerung. Unter den Gläubigern, die teils sechsstellige Beträge zurückhaben wollen, sind nach Recherchen der Redaktion Mediziner-Kollegen, eine Baufirma sowie ein bekannter Unternehmer – für die Nutzung seines Flugzeuges, das er dem standesbewussten Schönheitschirurgen zur Verfügung gestellt hatte.