Um mal eine Zahl zu nennen, die verdeutlicht, wie aufwändig die Tätigkeit des Veredelns ist: Wenn die Hutablage eines Rolls Royce Ghost mit Leder bezogen wird, können pro Arbeitsplatz in Würzburg neun Stück pro Tag produziert werden.
In Aspach, einem weiteren Standort, entstehen die Lederzuschnitte mit Hilfe digitaler Techniken. Bis zu 0,4 Millimeter dünn kann das Rindsleder abgeschält werden. Damit kann auch ein normales Navigationsgerät oder ein Lüftungsschlitz verkleidet werden.
In Würzburg verrichtet auch eine große Maschine ihren Dienst, die von Mitarbeitern mit dem Pralltopf für die Porsche-Lenkräder befüllt wird. Und dann legt sich dünnes Leder um das Plastikteil, hinter dem der Airbag untergebracht ist. 400 Stück täglich finden dann den Weg aus der Domstadt in Macan, Panamera und 911. „Sieht doch gleich ganz anders aus“, freut sich Hermann. Diese Veredelung „Made in Würzburg“ findet zukünftig in 90 Prozent aller Porsche-Typen Verwendung.