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WÜRZBURG
Mikroplastikforscher Gunnar Gerdts über den Müll im Meer
Forscher sind Mini-Teilchen aus Plastik auf der Spur       -  Dr. Gunnar Gerdts in seinem Labor auf Helgoland.
Foto: Maria Berentzen (dpa) | Dr. Gunnar Gerdts in seinem Labor auf Helgoland.
Alice Natter
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:22 Uhr

Sie sagten, ihr Job ist das Detektieren, das Nachweisen. Wie finden Sie die winzig kleinen Teilchen überhaupt?

Gerdts: Das Mikroplastik muss erst mal fein säuberlich vom biologischen Material getrennt werden. Allein das ist ganz schön schwierig, weil die Masse des Materials, das sich im Netz sammelt, eben nicht Mikroplastik ist. Sondern aus Algen, Krebsen oder Schwebstoffen besteht. In den vergangenen Jahren haben wir mit Salpetersäure, Natronlauge und Enzymen gearbeitet, um das biologische Material aufzulösen. Aber in manchen Fällen zersetzte sich der Kunststoff gleich mit, da haben wir viel Lehrgeld zahlen müssen. Nur mit Lichtmikroskopen zu arbeiten ist extrem ungenau, da übersieht man einfach sehr viel Plastik. Wir haben schon Proben analysiert, in denen 97 Prozent des Mikroplastiks falsch als Sand eingestuft worden waren.

Was taugt mehr als der Blick durchs Mikroskop?

 
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