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GRAFENRHEINFELD
Mainfische sind keine Warmduscher
An dieser Stelle ist das Kühlwasser für das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld aus dem Main entnommen worden. Das meiste ist in den Kühltürmen verdampft. Dennoch ist soviel Wasser in den Fluss zurückgeleitet worden, dass er sich um etwa ein halbes Grad erwärmt hat.
Foto: Josef Schäfer | An dieser Stelle ist das Kühlwasser für das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld aus dem Main entnommen worden. Das meiste ist in den Kühltürmen verdampft.
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:11 Uhr

Fische vertragen keine Wärme

Das klingt zunächst wenig. Doch Temperatursteigerungen haben Einfluss auf das Ökosystem im Fluss, vor allem auf die wechselwarmen Fische. „Viele Stoffwechselaktivitäten und physiologische Vorgänge bei Fischen sind von der Temperatur abhängig und laufen bei erhöhten Temperaturen beschleunigt ab. Die geringere Sauerstoffsättigung warmen Wassers sowie Einschränkungen der Stoffwechselleistung setzen dem jedoch für Fische physiologische Grenzen“, erklärt eine Studie des Landesamts für Umwelt die Folgen. Barben, wie sie im Main vorkommen, überleben Wassertemperaturen jenseits der 30 Grad nicht.

Höchstgrenze 28 Grad

Im so genannten Wärmelastplan sind für den Main 28 Grad als Höchstgrenze festgelegt worden. In die Nähe dieses Limits kamen die Werte im Jahr 2003: Im Westen Frankfurts sind 27,7 Grad gemessen worden. Wäre der Grenzwert überschritten worden, hätten Kraftwerke ihre Leistung und Wirtschaftsbetriebe ihre Einleitung drosseln müssen.

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