Bei den Amerikanern ist eher die Sprachbarriere das Problem: „Bei uns werden ja drei Sprachen gesprochen, Englisch, Deutsch und Fränkisch“, sagt Erster Kommandant Heiko Saum. Deutsch ist allerdings Kommandosprache. Manchmal auch Fränkisch, das ein gebürtiger Nichtfranke erst mal verstehen muss. Ebenso wie die Fachbegriffe. Was zum Beispiel heißt „Saugleitung mit vier Saugschläuchen“ oder „Saugkorb“ auf Englisch? „Aber wenn sie das Wort einmal übersetzt gehört haben, verwenden sie es dann auch leichter auf Deutsch.“ Die militärische Ausbildung und Disziplin des Trios sei schon sehr hilfreich.
Gemeinsam Hand anlegen
Auch die Leistungsprüfung nehmen die Amerikaner sichtlich ernst. Unterm teutonisch-praktisch geformten Feuerwehrhelm und schwerer Schutzjacke wird ordentlich geschwitzt, als es für Jon Lott und Ron Kemp Schläuche anzuschließen, im Zickzack auszulegen und mit dem Wasserstrahl einen Eimer umzuschießen gilt – mit korrekter Meldung. Zum Abschluss muss besagte schwere Saugleitung druckdicht zusammengekuppelt werden, zwecks Wasserentnahme aus der Saugstelle. Hier legen alle drei Firefighter gemeinsam Hand an.
Am Ende lobt Kreisbrandinspektor Peter Höhn die „Top-Leistung“ aller Feuerwehrmänner und schreitet zur „Ordensverleihung“. Bevor im Feuerwehrhaus noch „german Gemütlichkeit“ angesagt ist.