In den großen amerikanischen Städten gibt es eine Berufsfeuerwehr
Auch Hubert Wolf, Veteran der Stadtlauringer Floriansjünger, erinnert sich an die Kontakte. Die Ausstattung der Jüchsener sei doch überschaubar gewesen, mit rustikalem Material aus der Sowjetunion im Spind. „Drüben“ habe man den staunenden Kollegen erstmals eine Rettungsschere vorgeführt. Stellte sich die Frage, was damit aufschneiden. „Am Ortsrand haben wir einen alten Borgward gefunden“, sagt Krappweis, „allerdings ohne Räder.“ Also wurde ein Gebrauchtwagen von Schweinfurt nach Thüringen transferiert und zerlegt: „Denen hat das Herz geblutet.“ Mittlerweile sei die Ausrüstung der Jüchsener aber top, betonen die Stadtlauringer. Gerade weil die Thüringer nach der Wende bei Null anfangen mussten.
Der „American Way of Firefighting“ sei eigentlich ähnlich wie hierzulande, sagt James Baker. In den großen Städten gibt es Berufsfeuerwehren, auf dem weiten Land freiwillige Einheiten. Der Job hat nicht erst seit Filmen wie „Backdraft“ oder den Ereignissen von Nine Eleven ein hohes Ansehen und Einsatz-Ethos.