Als „heimische Alternative zu Bohnenkaffee“ bezeichnet Kerstin Graf den Lupinenkaffee. Die Werneckerin ist ganzheitliche Ernährungsberaterin; Ehemann Kay betreibt die Mocca-Espressobar mitten im Ort. „Ich beobachte die Klinik hier, das Suchtverhalten der Menschen“, erzählt Graf, wie sie auf den Lupinenkaffee stieß. Ob Rauchen oder Alkohol – Kaffee sei bei diesen Süchten meist auch dabei und mache ebenfalls abhängig.
Auch wenn „Kaffee-Junkies“ koffeinfreien Kaffee wählen würden, bleibt das Problem der Säure, die wiederum Probleme verursachen kann. So sind Magen-, Herz-, Rheuma- oder Neurodermitis-Kranke übersäuert und müssen auf normalen Bohnenkaffee verzichten.
Über ihren Kaffeelieferanten stießen Kerstin und Kay Graf auf den Lupinenkaffee. Ihr handwerklicher Kaffeeröster Rainer Braun aus Mainaschaff ist einer der wenigen in Deutschland, die sich an das Rösten der Lupinensamen – sie ähneln in ihrer Form Maiskörnern – trauen. Durch die lange Röstzeit von 20 Minuten bei niedrigen Temperaturen entstehen wenig Reiz- und Gerbstoffe, was den Lupinenkaffee purinarm und magenfreundlich macht.