
Es gab anfangs auch Zeiten, wo das Team über 20 Ehrenamtliche zählte. Doch die Fluktuation ist stark. Vor allem blühte in Würzburg in den vergangenen fünf Jahren die alternative Szene auf. Es gibt den Freiraum, die Stadtgärtner, das Repaircafé, Transition Town und vieles mehr. Freiwillige, die sich für ein alternatives Engagement entscheiden, haben eine so große Auswahl wie nie zuvor.
Zum Glück gibt es dennoch immer wieder neue Leute, die sich für die Idee „Luftschloss“ begeistern. Im April stieß Thorsten Halbmeier zum Team. Der 24-Jährige lernte wenige Monate davor Michaela Keupp kennen. Die Gespräche mit der Umsonstladen-Aktivistin brachten bei ihm eine Menge ins Rollen. „Als ich damals in meine eigene Bude zog, richtete ich mich ganz selbstverständlich mit Möbeln aus dem Möbelhaus ein“, erzählt er: „Das würde ich heute garantiert nicht mehr tun.“ Auch neue Klamotten kauft sich Halbmeier kaum noch. Bei seinen Ladendiensten im „Luftschloss“ sieht er, wie viel gut Erhaltenes es gibt.