Der große Traum von tausenden Menschen am Samstag: Einmal die sechs Richtigen plus Zusatzzahl auf dem eigenen Lottoschein entdecken und dann mit ein paar Millionen auf dem Konto ein sorgenfreies Leben führen. Seit 1956 gibt es das Samstagslotto, 1982 kam das Mittwochslotto dazu, seit dem Jahr 2000 gibt es das so genannte „rollierende System“ – der nicht geknackte Jackpot wandert vom Mittwoch in den Samstag und wieder in den Mittwoch. Vorher waren das zwei getrennte Systeme.
Manche spielen schon Jahrzehnte. „Viele meiner Kunden spielen immer dieselben Zahlen, nur wenige nehmen immer wieder neue“, weiß Rigobert Dollansky, der seit 1984 die Lottoannahmestelle in seinem Geschäft „Dollansky mit-y“ in der Würzburger Erthalstraße betreibt. Er hat Kunden, die schon seit über 30 Jahren regelmäßig samstags zu ihm kommen, um den Lottoschein auszufüllen. Einige haben diese Tradition schon an ihre Kinder weitergegeben. Welche Zahlen sind besonders beliebt? „Wenn die 19 dabei ist, ist die Quote bei einem Gewinn oft niedriger, denn die wird bei vielen Geburtsdaten vor dem Jahr 2000 mitgetippt“, hat Dollansky die Erfahrung gemacht.