Wenngleich Freundschaftsspiele grundsätzlich nicht allzu aufschlussreich sind, erst recht nicht nach nur zwei Wochen Vorbereitung in Form von anstrengendem Athletiktraining, war der Klassenunterschied beider Teams schon vor dem Anpfiff selbst für Menschen mit Minusdioptrien im zweistelligen Bereich zu sehen gewesen. Körperlich nämlich. Mit dem Anpfiff offenbarte er sich umgehend auch spielerisch. Acht seiner zwölf Tore in der Anfangsviertelstunde erzielte der deutsche Meister nach Tempogegenstößen. Der dänische Trainer Nicolai Jacobson hatte es sich nicht nehmen lassen, seine erste Sieben aufs Feld zu schicken – mit Schmid auf der Mitte, Mads Mensah Larsen und Alexander Petersson im Rückraum, Gudjon Valur Sigurdsson und Patrick Groetzki auf den Außenpositionen und Europameister Hendrik Pekeler am Kreis. Das Tor hütete zunächst Andreas Palicka, bevor zur zweiten Halbzeit Mikael Appelgren kam. Zwischen den DJK-Pfosten stand indes der Einzige, der zumindest zu Beginn Erstklassigkeit aufblitzen ließ: Max Brustmann verhinderte zunächst einen noch schnelleren, noch höheren Rückstand.
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