Der Nichtaufstieg hat sein Gutes
Ja, wäre es nur drei Tore besser gelaufen für die Unterfranken am letzten Spieltag an diesem 10. Juni, dann hätten sie in Lübeck gegen den VfL Bad Schwartau gewonnen und wären aufgestiegen. Dann wären in der neuen Runde auch Partien von ihnen im TV übertragen worden. Und dann würden ab September öfter Busse mit Titelgewinnern, Champions-Legaue-Teilnehmern, Nationalspielern aus ganz Handball-Europa und klangvollen Namen auf den Hof fahren. Aber wäre, hätte – es nützt nichts. „Weh tut der Nichtaufstieg nicht mehr“, sagte Rimpars Rückraumtorjäger Patrick Schmidt, mit sieben Treffern gegen die Löwen bester Werfer der Wölfe. „Aber ganz verarbeitet haben wir ihn noch nicht.“
Warum der verpasste Sprung ins Oberhaus aber auch sein Gutes hat, zeigte die 19:41 (7:21)-Niederlage des Zweitligisten vor 1611 Zuschauern, die den Löwen einen enthusiastischen Empfang bereiteten und „ihren“ Wölfen einen warmen mit stehenden Ovationen: „Dann wäre ein solches Ergebnis nicht einmalig gewesen, sondern Alltag für uns geworden“, wusste Obinger. Oliver Roggisch, Sportlicher Leiter beim Titelträger und Weltmeister von 2007, sagte: „Rimpar hat eine junge Mannschaft mit einigen Talenten, der es ganz gut tut, noch mal ein Jahr Zweite Liga zu spielen und Erfahrung zu sammeln."