Sie arbeitete als Spanisch-Dolmetscherin, Bauzeichnerin und Aufnahmeleiterin beim Fernsehen, gestaltete Schaufenster, betrieb ein Besetzungsbüro, moderierte, stand als Rezitatorin auf der Bühne. Vor zehn Jahren gründete sie ihren Verlag „Kulturmaschinen“. Ihr prominentester Autor - neben Degenhardt - ist Hermann Kant, einer der wichtigsten Schriftsteller der DDR.
Ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl
Ihre politischen Absichten sind geprägt von ihrem Erleben: Engagement für Kunst und Kultur, Migranten, Gleichberechtigung und arme Leute. Links zu sein bedeutet für sie, „ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl zu haben, das für alle Menschen“ gelte. Von nationalen Tendenzen in der Linkspartei hält sie nichts. Links könne „nur internationalistisch sein, nie national“.
Als „bunt“ beschreibt sie sich, „ein guter Mensch“ wolle sie sein. Barrientos sagt, wenn sie nichts täte, würde sie verzweifeln an den Verhältnissen.