Bei Büchern und Zeitschriften dagegen lassen 63 Prozent der Eltern schon ihre sechs- bis neunjährigen Kinder selbst entscheiden, was sie lesen möchten. „Die heutige Generation Eltern ist ohne digitale Medien aufgewachsen und gibt daher dem Print immer einen gewissen Vertrauensvorschuss“, sagt Schwab.
Nicht nur lesen und spielen, auch Kommunikation spielt der Studie zufolge für Kinder eine wichtige Rolle: 68 Prozent der Zehn- bis 13-Jährigen nutzen ihr Handy für Whatsapp, 61 Prozent für SMS. An erster Stelle steht für die Altersklasse aber das Telefonieren mit über 80 Prozent.
Kinder wissen, welches Verhalten erwünscht ist
Für die Kinder-Medien-Studie wurden knapp 1700 Doppelinterviews geführt mit jeweils einem Kind im Alter von sechs bis 13 Jahren und einem Erziehungsberechtigten. Außerdem gab es rund 400 Interviews mit einem Erziehungsberechtigten für die Altersgruppe der Vier- und Fünfjährigen. Dass es sich um Doppelinterviews handelt, müsse bei der Interpretation der Ergebnisse immer beachtet werden, so Schwab, denn: „Mit sechs Jahren wissen Kinder schon sehr genau, was sozial erwünscht ist und was nicht.“