Am Samstag gegen 23.00 Uhr geht in London die Ära Usain Bolt zu Ende. Endgültig. Und danach? Die Leichtathletik sucht ihren neuen Superstar.
Aber einen wie Bolt, der Ausstrahlung, Charisma und Erfolge so auf sich vereint hat, wird es kaum mehr geben. Wenigstens einen wie Carl Lewis, Sergej Bubka, Merlene Ottey oder Jelena Issinbajewa? Und: Was braucht es überhaupt für diese Rolle?
„Bolt saugt allen Sauerstoff aus einem Stadion, er zieht alle Augen auf sich”, schreibt die britische Tageszeitung „The Guardian”. Selbst die Niederlage des achtfachen Olympiasiegers im 100-Meter-Finale kratzt nicht am Image der Lichtgestalt, im Gegenteil: Bolt zeigte der Sportwelt: Hey, ich kann auch anständig verlieren.
„Ich bin traurig, dass er geht”, sagt Weltverbandspräsident Sebastian Coe vor Bolts geplanten letzten Rennen über 4x100 Meter. „Der Junge ist eine Sensation. Keiner außer Muhammad Ali war so mit den Menschen verbunden.”