Am 20. Februar 1966 haben Eltern, Lehrer und Pfarrer in Würzburg den Verein „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“ gegründet. Sie folgten damit der Vision von Menschlichkeit und Toleranz des Pioniers Tom Mutters, der zehn Jahre davor die „Bundesvereinigung Lebenshilfe“ gegründet hatte. Das 50-jährige Jubiläum der „Lebenshilfe Würzburg“ wurde nun gefeiert.
Das Jubiläumsfest in der Fachhochschule Würzburg war in zwei Teile gegliedert. Am Nachmittag ging es bei einer Fachtagung in 18 Workshops um das Thema „Inklusion und Teilhabe - Würzburg ist auf dem Weg“. Am Abend konnten Dekanin Dagmar Unz von der Fakultät „Angewandte Sozialwissenschaften“ und Lebenshilfe-Vorsitzender Wolfgang Trosbach zahlreiche Ehrengäste und Feiernde begrüßen.
28 Gründerväter und -mütter
„In meiner Erinnerung gab es die Lebenshilfe schon immer“, sagte Dekanin Unz. Dass Menschen mit Behinderungen heute mitten in der Öffentlichkeit stehen, dass Anderssein normal geworden ist und niemand mehr ausgeschlossen sein darf, das hätte die Gründerväter gefreut. Die Professorin war stolz über die Fachtagung in ihrer Fakultät im Rahmen des „Campus Community Dialogues“.