Im Laufe der Jahre legte Fischer für die Gemeinde auch ein sogenanntes Ökokonto an, in das flossen beispielsweise die Einnahmen aus den Kräuter- und Landschaftsführungen. Das Geld daraus nahm man, um Landwirte zu entschädigen, wenn sie beispielsweise Teile ihrer Ackerflächen nicht ernteten, weil dort der Kiebitz brütete.
Auch die Renaturierung des Unkenbaches begann schon in dieser Zeit. Zunächst wurde die Südseite des Baches mit Baumsträuchern bepflanzt. Ein Bach, der im Schatten liegt, ist kühler, transportiert mehr Sauerstoff und das wiederum bewirkt, dass dort kein Schilf und keine Rohrkolben wachsen. Dabei gibt es manchmal durchaus witzige Randerscheinungen. Als die Gemeinde 1966 im Zuge der ersten Flurbereinigung den Unkenbach begradigte, bekam sie dafür den bayerischen Staatspreis in Höhe von 10 000 DM. Bei der dritten Flurbereinigung über 20 Jahre später wurden die ursprünglichen Mäander wieder eingebaut und die Gemeinde bekam dafür wieder den Bayerischen Staatspreis, diesmal in Höhe von 10 000 Euro.