Intensive Geschmacksstoffe
„Durch die extreme Zerkleinerung kommen Geschmacksstoffe beim Verzehren noch viel stärker zur Geltung als zuvor“, so Blokowsky. Das pulverisierte Essen wird nun in Formen gegeben; diese Kunststoffmatrizen geben der Nahrung entweder ihre ursprüngliche Form zurück oder sie nehmen ein appetitanregendes Aussehen an - auch nach dem Stürzen auf die Teller. Diesen Vorgang vollzieht das geübte Küchenpersonal binnen weniger Minuten. Ist die Mahlzeit dann erst einmal angerichtet, wird sie nur noch erwärmt, mit Soße, Kräutern und anderer liebevoller Dekoration versehen und landet sofort auf dem Tisch.
Mehraufwand für Personal
Tatsache ist, dass das Angebot der Molekularküche einiges an Mehraufwand für das zehnköpfige Küchenteam bedeutet. Immerhin muss es täglich 150 Mahlzeiten zubereiten. Dem Küchenchef ist es das wert: „Das mache ich gern für die Leute!“ Mit der Molekularküche wird nicht nur die Mägen derer gefüllt, die schon nahezu die Lust am Essen verloren hatten. Vielmehr versorgt sie durch die Gefriermethode auch mit lebenswichtigen Nährstoffen und Vitaminen. Nicht zuletzt aus diesem Grund soll das Angebot auf die Häuser „Mein Blick“ in Zell und St. Aurelia in Thüngersheim ausgeweitet werden.