Tradition in jungen Händen
Beide Pfarrer freuen sich, dass die Tradition in den Händen der jungen Leute liegt, die mit Begeisterung bei der Sache sind. Sie werden aber auch ernst, beten für Frieden und Freiheit hier und in der Welt.
Bevor die Planpaare unter Applaus die Bühne stürmen und deutlich zeigen, wie stolz sie sind und wieviel Spaß sie haben, macht sich Bezirksheimatpfleger Klaus Reder Gedanken zum Thema Fortschritt und Frieden. Welchen Sinn macht feiern, wenn einem Fest die Tiefe fehlt, fragt er. Und was ist ein Brauch ohne die Menschen, die ihm Lebenskraft geben?
Das Dorf als Lebensform
Für Reder ist ein Dorf vor allem eine Lebensform, eine Gemeinschaft. Dabei gelte es, eine Balance zwischen Individualismus und Gemeinschaft zu finden. Gemeinsame Momente ohne Stress wünscht sich Reder in den Dörfern. Dazu braucht es Treffpunkte ohne laufende Kosten und Satzungen, eine neue Kultur der Nachbarschaft, in der man mitmacht, sich nicht abschottet. Reder fordert eine neue soziale Kultur, in der jeder einen Platz und eine Aufgabe hat. „Schieben wir unsere Alten und Schwachen nicht ab.“