
„Ich bin glücklich, dass ich bei diesen schwierigen Bedingungen gewonnen habe. Auch als Adola mir davonlief, war ich noch zuversichtlich”, sagte Kipchoge. „Ich glaube immer noch, dass ich den Weltrekord brechen kann.” Für den Sieg kassiert er eine Prämie von 40 000 Euro, dazu einen Zeit-Bonus von 30 000 Euro.
Die Spitze passierte die Halbmarathon-Marke bei 61:29 Minuten - 44 Sekunden langsamer, als von Kipchoge „angesagt”. Da war der Weltrekord noch in Sicht. Wenig später konnte Mitfavorit Kenenisa Bekele aus Äthiopien dem hohen Tempo aber nicht mehr folgen.
Der hoch gehandelte Wilson Kipsang war bereits bei Kilometer 30 ausgestiegen - 2013 hatte der Kenianer in Berlin noch mit Weltrekord gewonnen. Bekele gab bei Kilometer 36 auf. „So ist der Sport”, kommentierte Kipchoge.
Auf den letzten zwölf Kilometern lieferten sich Kipchoge und der sechs Jahre jüngere Adola ein taktisches Kopf-an-Kopf-Rennen und belauerten sich. Kurz vor Kilometer 37 konnte sich Adola absetzen - doch aus der Sensation wurde nichts. Denn Kipchoge gab nie auf, blieb dran und startete kurz vor Kilometer 41 den entscheidenden Angriff.