
Schon der persische König Kyrios soll im 6. Jahrhundert vor Christus Lehrgärten angelegt haben, um Schüler im Obst- und Gartenbau unterweisen zu lassen. Damals war die Geschichte mit dem Gießen während der Ferien wohl noch kein Problem, heute aber schon. Deshalb hat sich der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege, die „Bewässerung der Schulgärten“ als Hauptthema seiner Jahreshauptversammlung gewählt.
Der Leiter des Gartenbauzentrums Bayern Nord, Nikolai Kendzia, nahm sich des Themas an. Wobei er erst einen Blick auf die Entstehung und auch den Sinn von Schulgärten warf.
Im Mittelalter waren es vor allem die Klöster, die Gartenkulturen pflegten und mehr und mehr den Heilkräutergarten in den Fokus rückten. Mit Johann Amos Comenius kam es dann im 17. Jahrhundert zu den ersten Schulgärten.
Bis heute sollen sie Kindern Wissen über Gartenbau und Landwirtschaft sowie über Natur und Umwelt vermitteln. Um einen solchen Schulgarten aber zu erhalten, braucht es mehr als nur einen begeisterten Lehrer, mahnt Kendzia. Kooperationen seien nötig. Lehrer, Elterninitiativen, eventuell die Kommune und auch die Gartenbauvereine sollten hierbei mithelfen. Verantwortliche müssen benannt und die nötigen Voraussetzungen, wie beispielsweise Geräteschuppen und Wasseranschlüsse, geschaffen werden.