Der Kiliansplatz ist ein zentraler Ort in Würzburg. Und dort will der Würzburger Jurist Dieter Salch eine 2,75 Meter hohe Steinstele mit Texten über den Bezug der Staufer-Familie zu Würzburg aufstellen als seine Stiftung. Sie soll, gestaltet von Bildhauer Markus Wolf, hinter der Apsis des Neumünsters auf städtischem Grund platziert werden.
Nun gibt es dort schon den Skulpturenpark der Diözese, extra mit Werken namhafter Künstler und speziell für den Kiliansplatz geschaffen. Der Kunstreferent des Bistums Jürgen Lenssen kann es nicht fassen, dass zusätzlich zu seinem Ensemble eine große Steinstele aufgestellt werden soll. Er hat sich hauptsächlich darüber aufgeregt, dass sie kein Original-Kunstwerk ist, sondern eine handwerklich gemachte Kopie, die schon in anderen Städten genau so steht.
Initiator Salch dazu: „32 solcher Stelen wurden schon in fünf europäischen Staaten aufgestellt. Die Denkmäler stehen an Orten, die einen Bezug zur Geschichte der Staufer haben, die im Hochmittelalter Herzöge, Könige und Kaiser waren.“