Aberle: „Kirchenmusiker können wir immer brauchen“
Anna beginnt jetzt eine Lehre als Kauffrau im Büromanagement im Josefskrankenhaus. „Meine Mutter hat gleich organisiert, dass ich da in der Mittagspause Orgel spielen kann.“ Der Zugang zur Orgel in der Kapelle des Krankenhauses stehe ihr offen. Jakob will auf alle Fälle bis zum A-Schein kommen und erwägt sogar, Kirchenmusik zu studieren.
Das würde Aberle freuen: „Kirchenmusiker können wir immer brauchen, viele Stellen können schon heute nur mit ausländischen Organisten besetzt werden“, erklärt er. Aber: „Ein junger Mensch, der Kirchenmusik studiert, braucht ein zweites Standbein“, mahnt der Regionalkantor, „eine pädagogische Ausbildung oder eine Spezialisierung.“ Man wisse ja nicht, wie es in 20 bis 30 Jahren um die Kirchen bestellt sei, ob diese dann noch hauptberufliche Kirchenmusiker zahlen könnten.