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Évian-les-Bains (dpa)
Italien-Fluch: Löw setzt auf Spionage-Abwehr
Am Genfer See sind Versteckspielchen angesagt. Bundestrainer Löw reizt alle Mittel aus, um sein Team möglichst geheim auf den „größten Prüfstein” im Turnierverlauf vorzubereiten. „Basti rein, Sami raus” - die Verwirrung läuft vor der Italien-Kraftprobe auf Hochtouren.
Von Klaus Bergmann, Jens Mende und Christian Kunz, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:28 Uhr

Joachim Löw schöpft alle Mittel aus, um den Italienfluch zu beenden. Auch Spionage-Abwehr gehört dazu. Nur noch das Allernötigste soll über die Vorbereitung des Weltmeisters auf den Turnier-Angstgegner aus dem von Sicherheitskräften bewachten Quartier nach außen dringen.

Das Training am Genfer See war komplett geschlossen. Und sogar das Abschlusstraining für das EM-Viertelfinale wird am Freitag noch in Évian stattfinden und nicht am Spielort in Bordeaux, wie es normalerweise üblich wäre.

„Lasst Euch überraschen”, bemerkte Mittelfeldspieler Toni Kroos am Donnerstag auf dem Pressepodium im DFB-Medienzentrum lächelnd zum Versteckspiel. Die Botschaft war auch an die anwesenden Reporter aus Bella Italia gerichtet. Heiteres Aufstellungs- und Taktikraten ist angesagt vor der Stunde X am Samstag (21.00 Uhr). „Da gibt es die nächsten Tage noch ein bisschen was zu spekulieren und diskutieren. Es gibt da ja alle möglichen Varianten: Basti (Schweinsteiger) rein, Sami (Khedira) raus, Sami mit dabei. Wir wissen, dass Jogi Löw sich immer mit vielen Varianten beschäftigt”, sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff am 20. Jahrestag des letzten deutschen EM-Titelgewinns in England.

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