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WÜRZBURG
Ist Trump ein kulturelles Missverständnis?
Philo Holland ist Amerikaner und forscht an der Uni Würzburg zu interkultureller Kommunikation. Von Würzburg aus analysiert er, was Amerikaner und Deutsche unterscheidet.
Justus Neidlein
Justus Neidlein
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:00 Uhr
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Trump hätte keine Chance in Deutschland

Für Holland ist die Antwort verhältnismäßig einfach und gleichzeitig irrsinnig komplex: „Der American Dream ist etwas, was die Deutschen einfach nicht verstehen können“, sagt er. Und es klingt aus seinem Mund wie selbstverständlich. Das sei der Grund, weshalb so viele Nicht-Amerikaner wegen des Wahlausgangs so verwirrt seien.

„Amerika ist immer noch der wilde, wilde Westen“, sagt Holland. „Wenn ich aber tatsächlich den American Dream erklären würde, müssten wir ungefähr 20 Werte und Prinzipien analysieren.“ Was genau Freiheit in den USA bedeutet, sei nur eine dieser grundsätzlichen Fragen des American Dream. „It's a huge institution“, sagt er mit einer ausladenden Geste, „es ist eine riesige Institution.“ Elementar für die amerikanische Gesellschaft. Genau das verkörpere Donald Trump. „Und zum besseren Verständnis möchte ich behaupten“, ergänzt Philo Holland, „ein Mr. Trump hätte keine Chance, in Deutschland gewählt zu werden, weil er sicherlich das krasse Gegenstück zum deutschen Traum verkörpert, nämlich zum deutschen Verständnis einer sozialen Marktwirtschaft.“

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