Der Hungerstreik in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Würzburg ist am elften Tag beendet worden. Wie JVA-Leiter Robert Hutter mitteilt, hat „der letzte Gefangene“ am Donnerstag erklärt, dass er wieder „die Nahrung der Anstalt“ essen werde. Laut Hutter war die Zahl der Hungerstreikenden in den letzten beiden Tagen „mit jeder Mahlzeit weniger geworden“. Am Donnerstag seien es nur noch zwei gewesen, die das Anstaltsessen verweigerten.
Bei einem der beiden hätten die JVA-Ärzte allerdings „eine deutliche Gewichtszunahme seit gestern“ festgestellt. Es müsse davon ausgegangen werden, dass der Mann „Nahrung in erheblichem Umfang zu sich genommen“ habe.
Die „wesentlichen Forderungen“ der Streikenden wie flächendeckende Substitution für Drogenabhängige, Telefone auf den Stationen oder vorzeitige Entlassung trotz Drogenkonsums in der Haft, seien nicht erfüllt worden, sagt Hutter.