Einige der gewünschten Änderungen habe es aber gegeben. So seien jetzt andere Essenstabletts im Einsatz und auch Gefangene, die eine „Freizeitsperre“ haben, hätten nun die Möglichkeit, Bücher in der Bibliothek auszuleihen.
Hutter betonte, dass bei keinem der zeitweise bis zu 47 Streikenden „gesundheitliche Beeinträchtigungen“ festgestellt wurden.
Der Hungerstreik in der JVA Würzburg hatte am 11. Juli begonnen, der Großteil der Streikenden waren Russen, Deutsche aus Russland und Osteuropäer. Ob die Gefangenen wirklich gehungert haben, ist unklar. Sie nahmen zwar nicht an den offiziellen Mahlzeiten im Gefängnis teil, einige hatten aber Lebensmittel in ihren Zellen gebunkert. Nach einer Woche hatten die Streikenden im Durchschnitt 1,5 Kilo abgenommen. Ein Häftling hatte zwei Kilo zugenommen.