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WÜRZBURG
Heiner Dikreiter - bereitwilliger Diener der Nazi-Politik
Das Grab von Galeriedirektor Heiner Dikreiter und seiner 1974 verstorbenen Gattin Fridl auf dem Würzburger Hauptfriedhof.
Foto: Thomas Obermeier | Das Grab von Galeriedirektor Heiner Dikreiter und seiner 1974 verstorbenen Gattin Fridl auf dem Würzburger Hauptfriedhof.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:27 Uhr

Er war der Begründer der Städtischen Galerie in Würzburg. Er hat als Kunstpädagoge junge Würzburger Künstler wie Wolfgang Lenz oder Curd Lessig in die künstlerische Arbeit eingeführt, die sich aber von seinem Kunstverständnis alsbald emanzipierten. Er stammte aus einer sozialdemokratischen Familie, war angeblich von 1910 bis 1933 Mitglied der SPD, ist aber am 1. Mai 1933 in die NSDAP eingetreten.

Er war vielleicht kein bekennender Nazi, passte sich aber während des Dritten Reichs stark an die NS-Ideologie an. Er schätzte und sammelte auch nach 1945 noch Kunst und Künstler, die bei den Nazis einen hohen Stellenwert hatten. Heute vor 50 Jahren ist Heiner Dikreiter in Würzburg gestorben.

Geboren ist Heinrich „Heiner“ Carl Dikreiter am 28. Mai 1893 in Ludwigshafen. Schon als Kind existierte in ihm der Wunsch, Künstler zu werden.1911 stellte er erstmals eigene Bilder aus, nachdem er sich autodidaktisch das Zeichnen beigebracht hatte. 1913 kam er mit seinen Eltern nach Würzburg. Nach einem Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg, bei dem er schwer verletzt und aus der Armee entlassen wurde, studierte er von 1916 bis 1918 in München an der Akademie der Bildenden Künste.

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