Im Baumarkt gelten die Verkäufer als scheue Geschöpfe. Selten sind sie zwischen hohen Regalwänden zu erspähen. Pirscht man sich als Hilfesuchender doch mal erfolgreich an einen Ansprechpartner an, gilt man als Störenfried in der Servicehölle. Das höchste der Gefühle ist dann ein genervtes Grummeln als Antwort. So besagt es zumindest ein gängiges Klischee. Demnach müssten die beschriebenen Zustände am Samstag besonders schlimm sein, denn dieser Tag ist im Baumarkt derjenige mit den meisten Besuchern.
Dass solche Vorurteile nicht immer der Wirklichkeit entsprechen, zeigt sich an einem Samstagnachmittag in einem Würzburger Baumarkt. „Insbesondere am Samstag sind wir nur für die Kunden da“, sagt Hornbach-Verkäufer Albert Neumüller. Dies ist angesichts des weit verbreiteten Baumarkt-Klischees eine kühne Aussage, doch hält sie einer unmittelbaren Überprüfung stand. In gut jedem zweiten Gang ist ein Mitarbeiter dabei, Heimwerker zu beraten, ihnen den Weg zu erklären oder einfach nur zu fragen: „Wie kann ich helfen?“
WÜRZBURG
Heimwerker: Am Samstag brummt der Baumarkt
Heimwerker: In Haus und Garten gibt es eigentlich immer was zu tun. Oft bleibt dafür nur am Wochenende Zeit, wie ein Blick in den Baumarkt zeigt.
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