Ronaldo soll laut Staatsanwaltschaft zwischen 2011 und 2014 Millioneneinnahmen aus Bildrechten „bewusst” am Fiskus vorbeigeschleust haben. Für den Steuerbetrug habe der Teamkollege von Weltmeister Toni Kroos im Jahr 2010 - ein Jahr nach seinem Wechsel von Manchester United zu Real - auf den Britischen Jungferninseln und in Irland ein Unternehmensgeflecht geschaffen.
Ronaldo, der im Frühjahr mit Real die spanische Liga und die Champions League gewonnen und viele entscheidende Tore erzielt hatte, sagte zu den Vorwürfen nicht viel. Vor dem Confed Cup in Russland rief er Journalisten zu, er habe ein „ruhiges Gewissen”. Rechtsanwalt António Lobo Xavier versicherte, sein Mandant sei „Opfer einer Ungerechtigkeit”. Das Thema der Bildrechte sei eine derart „komplizierte Materie”, dass man bei Irrtümern nicht den Spieler, sondern allenfalls die Berater zur Rechenschaft ziehen müsse.