Zuerst die Zahlen. Leicht ermattet, doch durchweg zufrieden gönnten sich Evelyn Meining und Karin Rawe am Sonntagabend ein Glas Sekt. Kurz vor der letzten von 60 Veranstaltungen an über 20 Spielorten in musikalisch reichen vier Wochen konnten die Intendantin und die Geschäftsführerin des Mozartfest Würzburg zur finalen Jupiternacht atemlos ein paar erfrischende Zahlen verkünden: 22 000 Besucher waren zum diesjährigen Festival gekommen, die Auslastung betrug – von Karin Rawe konservativ und noch zurückhaltend vor der Schlussabrechnung formuliert – 93,5 Prozent.
Beim Kartenverkauf voll im Plan
„Ein richtig guter Wert“, meinte die Geschäftsführerin. Was sie vor allem zufrieden stimmte: „Die teuren Konzerte waren richtig gut gebucht, beim Kartenverkauf haben wir unser Ziel von 800 000 Euro erreicht.“ Bei allen „Erschöpfungserscheinungen“, die die beiden Festivalleiterinnen sich selbst und ihrem kleinen Team attestierten, wurden sie nicht müde zu betonen, dass das alles andere als selbstverständlich sei. Ein Abend mit teurem Ensemble und Stardirigent, der nicht gut nachgefragt sei, „kann einem reinhauen in die Bilanz“.