Wer meint, noch nie von einem Helmholtz-Zentrum gehört zu haben, kennt vermutlich diese Namen: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln, Forschungszentrum Jülich (FZJ), Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, Stiftung Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg oder Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg.
Die Außenstellen der Helmholtz-Zentren
Das Besondere der Struktur: Diese Helmholtz-Zentren gehen „strategische Partnerschaften“ mit Universitäten ein. Auf dem Campus einer Universität wird dann eine „Außenstelle“ des Zentrums, ein Institut, gegründet. Es bekommt zwischen drei bis fünf Millionen Euro pro Jahr und beruft seine Wissenschaftler zusammen mit der Universität.
Und genau darum ging's vor einem Jahr: In einem bundesweiten Wettbewerb hatten fünf Helmholtz-Zentren mit Partnerunis Anträge eingereicht. Mit dabei: Braunschweig-Würzburg. „Die Begutachtung, die war wirklich hart“, sagt Jörg Vogel. Er ist ein absoluter Profi im Wissenschaftspolitik-Geschäft, einer, der weiß, worauf es wirklich ankommt in der umkämpften Forschungswelt. Und er sagt: „Wie es für uns ausgeht, war bis zum Schluss nicht klar.“