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SALZBURG (dpa)
Größter Doping-Skandal im Biathlon droht
Dem liebsten Wintersport der deutschen Fernsehzuschauer droht ein großer Doping-Skandal. 31 Biathleten aus Russland werden im McLaren-Report verdächtigt. Der Weltverband bemüht sich um Aufklärung. Bleibt die Mattscheibe schwarz?
Ex-Weltmeister       -  Arnd Peiffer fordert lebenslange Sperren für Dopingsünder. Foto: Filip Singer
| Arnd Peiffer fordert lebenslange Sperren für Dopingsünder. Foto: Filip Singer
Von Volker Gundrum, dpa
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:58 Uhr

Zwei Tage vor Heiligabend könnte der größte Doping-Skandal der Biathlon-Geschichte bittere Realität werden. Einen TV-Boykott wie einst bei der Tour de France müssen die deutschen Fernsehzuschauer allerdings nicht befürchten.

„Die Frage stellt sich derzeit nicht”, sagt ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. „Dass derzeit 31 russische Biathletinnen und Biathleten im Verdacht stehen, gedopt zu haben, ist sehr traurig und unschön, mit der damaligen Situation im Radsport jedoch nicht vergleichbar.”

Schon am Donnerstag trifft sich der Vorstand des Weltverbandes, könnte Konsequenzen ziehen. Doch schon jetzt ist der Imageschaden enorm. „Es gibt an Stammtischen viele, die sagen, ohne Doping kann man gar nicht vorn sein”, sagt Ex-Weltmeister Arnd Peiffer, der wie viele andere Skijäger lebenslange Sperren für Dopingsünder fordert. Branchenführer Martin Fourcade aus Frankreich hat seine Kollegen gar zum Boykott aufgerufen, sollten die Funktionäre nicht hart durchgreifen. „Es schockiert natürlich schon, dass so eine unfassbar große Zahl an Sportlern betroffen sein soll”, sagt Weltcup-Spitzenreiterin Laura Dahlmeier.

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