
Die Freude währte aber nicht lange, denn Juventus zeigte sich keineswegs geschockt. So erzielte Mandzukic ein Traumtor, als er nach Zuspiel von Higuain mit dem Rücken zum Tor stehend den Ball mit einer Bogenlampe über Navas hinweg ins Tor setzte. Schon 2013 hatte der Kroate beim Champions-League-Triumph der Bayern im deutschen Finale gegen Borussia Dortmund getroffen.
An der Qualität des Spiels änderte das Ausgleichstor nichts. Auch die hochkarätige Offensive der Madrilenen, bei denen der 100-Millionen-Mann Gareth Bale in seiner Geburtsstadt erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, war stets gefährlich. Ein Fallrückzieher von Ronaldo war zwar eher etwas für die Galerie (31.), sein Kopfball zwei Minuten später hätte etwas platzierter auch für die erneute Führung sorgen können.
Nach der Pause übernahm Real das Kommando, diesmal waren die Defensivkünste der Juve-Defensive gefragt. Das Real-Spiel wurde aber immer dominanter. Erst prüfte Modric den Turiner Schlussmann Buffon mit einem Distanzschuss (54.), dann kam Ronaldo nach einem Marcelo-Schuss einen Schritt zu spät (58.). Drei Minuten später ist es aber doch passiert. Zunächst wird ein Schuss von Kroos noch abgeblockt, den Nachschuss setzt Casemiro aber aus fast 30 Metern ins Tor.