
Schwer, trocken, sperrig – so erleben viele Schüler Mathematik. „Das Fach gilt als wenig kreativ“, sagt Nicola Oswald. Gegen dieses Vorurteil möchte die promovierte Mathematikhistorikerin angehen. Hat sie selbst Mathe doch als etwas sehr Kreatives und Lebendiges erlebt. Deshalb studierte sie Mathematik, deshalb habilitiert sie nun. Unterstützt wird sie dabei vom Zonta Club Würzburg: Am Mittwoch erhielt die 30-Jährige den mit 2000 Euro dotierten Zonta-Preis 2016.
Dass man sich an Mathematik gehörig die Zähne ausbeißen kann, weiß Nicola Oswald schon auch. Ihre Abiturprüfung in Mathe hatte es in sich gehabt. Die meisten ihrer Mitschüler schnitten sehr schlecht ab. Oswald konnte auf ihre 2 von daher stolz sein. Dennoch hatte sie zunächst nicht im Sinn, den Karriereweg hin zur Mathematikprofessorin einzuschlagen. Ihr zweites Hauptfach im Abitur war Kunst. Dieser Leidenschaft ging die gebürtige Kronacherin zunächst nach: „Ich wollte Videokünstlerin werden.“