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WÜRZBURG
Für ein würdiges Sterben fehlen Geld und Zeit
Betreuung Sterbender in Pflegeheimen verbessern       -  Viel hat sich verbessert in der Palliativmedizin. Doch bei Hausärzten, in Pflegeheimen und bei Sozialstationen ist viel zu wenig Geld vorhanden, um Sterbenden und ihren Angehörigen gerecht zu werden.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa | Viel hat sich verbessert in der Palliativmedizin. Doch bei Hausärzten, in Pflegeheimen und bei Sozialstationen ist viel zu wenig Geld vorhanden, um Sterbenden und ihren Angehörigen gerecht zu werden.
Pat Christ
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:40 Uhr

„Solange sich die Situation in den Pflegeheimen nicht verbessert, wird es keine wesentliche Veränderung in der Palliativversorgung geben“, unterstrich Ricardo Mauser.

Am guten Willen der Pflegerinnen mangelt es nicht. Doch das Budget ist zu knapp. Damit kann nicht genug Personal finanziert werden. Hinzu kommt der Fachkräftemangel und das Problem, dass immer mehr Pflegekräfte nur wenig Deutsch sprechen.

„Nachts ist eine Pflegekraft oft für zwei oder mehr Stationen zuständig“, bestätigt Elisabeth Köhler vom Würzburger SAPV-Teams. Das kann nicht gut gehen. Viele Bewohner müssen regelmäßig umgelagert werden. Immer wieder klingelt es, weil jemand auf die Toilette möchte. Zeit, sich nachts ans Bett eines Sterbenden zu setzen, ist schlicht nicht vorhanden.

Dass die Angst vor dem Sterben nicht sank, obwohl es immer mehr Spezialeinrichtungen gibt, belegen laut Psychogerontologin Elisabeth Jentschke die Suizidzahlen: „Auch in unserer Region nimmt die Suizidrate mit dem Alter zu.“

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