Chris Froome nahm das Gelbe Trikot erleichtert entgegen und strahlte bei der Siegerehrung wie selten zuvor. Erst nach einer packenden Aufholjagd im Finale der 15. Tour-Etappe hatte der britische Titelverteidiger seine Spitzenposition gerettet.
„Das war ein Stressmoment. Ich hatte gedacht, ich komme vielleicht nicht zur Spitze zurück”, schilderte Froome die brenzlige Szene am Sonntag auf dem Anstieg zum Col de Peyra Taillade.
Auf den Rampen des selben Berges waren wenige Minuten vor dem Froome-Malheur Tony Martins Hoffungen auf einen Etappensieg geplatzt. Nach gut vier Stunden Schwerstarbeit als Ausreißer, darunter fast 30 Kilometer im Alleingang, war der Zeitfahr-Weltmeister kaum mehr von der Stelle gekommen. Martin musste die Rivalen passieren lassen und erreichte mit über fünf Minuten Rückstand auf den überglücklichen Tagessieger Bauke Mollema (Niederlande) als 20. das Ziel.