Am Anfang der Hitzeschlacht auf der Laufstrecke plauderten und lachten Frodeno und Kienle noch miteinander. Doch nach 15 Kilometern setzte sich der Titelverteidiger ab und lief den entscheidenden Vorsprung heraus. Während Frodeno ungefährdet zum Sieg eilte, rauschte Rookie Patrick Lange von hinten heran.
Nach dem Rad-Abschnitt noch auf Rang 23, überholte er beim Laufen einen Konkurrenten nach dem anderen und feierte seinen dritten Platz im Ziel ausgelassen. „Das ist ein unfassbarer Cocktail von Gefühlen”, sagte der 30-Jährige in der ARD. „Ich hatte am ganzen Körper Gänsehaut.”
Der Schützling des einstigen Hawaii-Siegers Faris Al-Sultan aus München knackte den 27 Jahre alten Streckenrekord für den Marathon von Mark Allen. In 2:39:45 Minuten war der 30-Jährige um 19 Sekunden schneller als der Amerikaner 1989.
„Es liegen einige spannende Jahre für Triathlon-Deutschland vor uns”, prognostizierte Frodeno in der ARD angesichts der starken Germans auf Big Island. „Die Spitze ist zusammengerückt.” Nicht nur sein Körper wird ihm in den nächsten Jahren nichts schenken.