Wie stark die Deutschen in diesem Jahr auf Hawaii waren, zeigten auch der fünfte Platz von Andreas Böcherer und der siebte Rang von Boris Stein. Da ging fast unter, dass in Anja Beranek als Vierte bei den Frauen ebenfalls ein überragendes Ergebnis erzielte. An die Schweizerin Daniela Ryf reicht die Fürtherin aber nicht heran. Die Vorjahressiegerin gewann mit Streckenrekord in 8:46:46 Stunden.
Der alles überragende Mann war wieder einmal Jan Frodeno. Er ist nach seinem zweiten Triumph auf Big Island auf dem besten Weg, eine Legende wie die jeweils sechsmaligen Hawaii-Sieger Dave Scott und Mark Allen zu werden.
Im vergangenen Jahr schrieb der gebürtige Kölner bereits Geschichte, als er sich zwei Jahre nach seinem Wechsel von den kurzen auf die längeren Distanzen als erster Olympiasieger in Kona auch den WM-Titel bei den „Eisenmännern” schnappte. Zudem gewann er 2015 den EM-Titel in Frankfurt/Main und die Weltmeisterschaft über die halb so lange 70.3-Strecke - auch das war vor ihm noch niemandem in einem Jahr gelungen. Im vergangenen Juli knackte er in Roth in 7:35:39 Stunden den Weltrekord über die Langstrecke.