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Frankfurt/Main (dpa)
FIFA ermittelt gegen deutsche WM-Macher
Die WM-Affäre ist auf der höchsten Ebene des Weltfußballs angelangt. Die Ethikkommission der FIFA hat Ermittlungen gegen die deutschen WM-Macher um Franz Beckenbauer eingeleitet. Es geht um „mögliche unlautere Zahlungen und Verträge”. Alte Konflikte brechen auf.
Ermittlungen       -  Die FIFA ermittelt gegen Beckenbauer, Niersbach und Co. Foto: Peter Endig
| Die FIFA ermittelt gegen Beckenbauer, Niersbach und Co. Foto: Peter Endig
Sebastian Stiekel, Florian Lütticke
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:26 Uhr

Wegen des Verdachts der Schmiergeldzahlungen und Korruption schaltet sich nun auch die FIFA in den deutschen WM-Skandal ein.

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes leitete offiziell Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer und fünf weitere Organisatoren der Weltmeisterschaft 2006 ein. Das Verfahren richte sich auch gegen Wolfgang Niersbach, Helmut Sandrock, Horst R. Schmidt, Theo Zwanziger und Stefan Hans, teilte die FIFA mit.

Die Ethikhüter nehmen bei ihren Untersuchungen zwei wichtige Unterscheidungen vor: Bei Beckenbauer, Schmidt, Zwanziger und Hans geht es um potenzielle handfeste Schmiergeld- und Korruptionsvergehen. Die Kommission werde in ihrem Fall „mögliche unlautere Zahlungen und Verträge untersuchen”, die der deutschen WM-Bewerbung einen Vorteil verschafft haben könnten.

Dem früheren DFB-Präsidenten Niersbach und seinem langjährigen Generalsekretär Sandrock werden dagegen lediglich die Verletzung bestimmter Verhaltensregeln vorgeworfen. Dennoch droht Niersbach eine mögliche Sperre - und somit das Ende seiner Zeit als deutscher Vertreter in den Top-Gremien bei der FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA.

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