zurück
KREIS SCHWEINFURT
Evakuierungsplan für 200.000 Menschen bei einem GAU
Die Schutzpläne werden überarbeitet, um bei einem schweren Unglück im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld etwa 200 000 Menschen evakuieren zu können.
Foto: Mechthild Buck | Die Schutzpläne werden überarbeitet, um bei einem schweren Unglück im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld etwa 200 000 Menschen evakuieren zu können.
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:13 Uhr

Zwar ist das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) seit 15 Monaten abgeschaltet, dennoch ist eine schwere Havarie nicht ausgeschlossen, solange sich noch spaltbares Material in der Anlage befindet. Deswegen werden – wie für alle deutschen AKW-Standorte – auch für das KKG die Katastrophenschutzpläne erneuert.

Das betrifft vor allem die Evakuierungsszenarien, wie der Leiter des Kreisordnungsamtes, Karl-Heinz Nusser, am Dienstag dem Umweltausschuss des Kreistags bei der Präsentation der Zwischenergebnisse sagte.

Lehren aus Fukushima

Die Neufassung des Katastrophenschutzplans geht auf eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission zurück, die das Reaktorunglück von Fukushima aus dem Jahr 2011 ausgewertet hat. Die Schutzzonen, für die je nach Schwere eines Unglücks Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden, sind deutlich vergrößert worden.

So ist künftig die Mittelzone, für die heute schon detaillierte Evakuierungspläne ausgearbeitet werden, doppelt so groß wie bisher. Reicht sie derzeit um Grafenrheinfeld bis Niederwerrn und Stammheim, liegen bald auch Oerlenbach, Unterpleichfeld und Theres innerhalb der Zone.

| 1234 |
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Josef Schäfer
Atomkraftwerk Grafenrheinfeld
Iodtabletten
Katastrophenpläne
Reaktorkatastrophe von Fukushima
Reaktorkatastrophen
Regierung von Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen