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UETTINGEN
Es gibt keinen gerechten Krieg
Bruderkrieg: Vor 150 Jahren kämpften bei Uettingen bayerisch-österreichische und preußische Soldaten gegeneinander. An die Opfer dieses deutsch-deutschen Gefechtes erinnerte die Gemeinde mit Gedenkfeiern.
Bruderkrieg Uettingen       -  Zackig, die Preußen ziehen ins Gefecht. FOTO Mechtild Buck
Foto: Mechtild Buck | Zackig, die Preußen ziehen ins Gefecht. FOTO Mechtild Buck
Mechthild Buck
Mechtild Buck
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:17 Uhr

Bei der folgenden Gedenkfeier am Kriegsdenkmal auf dem Friedhof begrüßte Bürgermeister Heribert Endres die vielen Gäste mit einem Zitat von Angela Merkel: „Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann sie für die Zukunft einsetzen.“ Er betonte: „Diese Feier soll zur Besinnung und Anregung dienen, um den Frieden zu sichern. Sie soll nicht den Krieg verherrlichen.“

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Auf dem Friedhof in Uettingen wurden 329 Gefallene aus dem Krieg von 1866 beigesetzt. Besonders bedankte sich Endres bei Organisator Thomas Hoffmann, bei Walter Hamm und Bernd Schätzlein für ihre ausgiebigen Recherchen und bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und Spendern. Pastoralreferent Rainer Zöller erklärte „Gerechtigkeit schafft Frieden. Gedenkfeiern wie diese sollen uns zum Einsatz für den Frieden ermutigen.“

Schirmherr Landrat Eberhard Nuss (Würzburg) betonte ebenfalls, dass es bei den Gedenkfeiern nicht um die Glorifizierung des Krieges gehe, sondern um die Soldaten, um das Leid, das über die Bevölkerung gebracht worden sei, und um die Frage nach dem Sinn von Kriegen: „Es gibt keinen gerechten Krieg.“ Nuss verwies auf die Bedeutung von Partnerschaften zwischen Gemeinden in Europa für die Friedenssicherung: „Das Verbindende der Nationen muss über dem Trennenden stehen.

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