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WÜRZBURG
Erst beim Bund studiert, dann den Wehrdienst verweigert
Robbe kritisiert Bundeswehr-Sanitätswesen       -  Eine 27-Jährige, die auf Kosten der Bundeswehr Medizin studiert hat, klagte vor dem Verwaltungsgericht Würzburg auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerin.
Foto: Ingo Wagner (dpa) | Eine 27-Jährige, die auf Kosten der Bundeswehr Medizin studiert hat, klagte vor dem Verwaltungsgericht Würzburg auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerin.
Gisela Schmidt
Gisela Schmidt
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:55 Uhr

Mit dem Tod konfrontiert

Jetzt sitzt die inzwischen 27-Jährige im Verwaltungsgericht Würzburg und klagt auf ihre Anerkennung als Kriegsdienstverweigerin. Eine blasse, nervöse Frau, die schon zu Beginn ihrer Aussage in Tränen ausbricht.

Ihr Vater und ihr Onkel seien 2013 und 2015 plötzlich gestorben, erzählt sie der Kammer. „Da war ich erstmals mit dem Tod konfrontiert und habe vieles in Frage gestellt.“ Das Ergebnis ihrer Überlegungen: „Ich will auf keinen Fall für den Tod anderer Menschen verantwortlich sein.“ Außerdem habe sie geglaubt, dass sie als Ärztin bei der Bundeswehr höchstens in Notwehrsituationen zur Waffe greifen müsse. Erfahrene Bundeswehr-Mediziner hätten sie aber aufgeklärt, dass auch Ärzte bei Auslandseinsätzen in Feuergefechte geraten könnten und selbst auf Menschen schießen müssten.

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