Nach dem Krieg blüht der Brieftaubensport rasch wieder auf. Am 8. März 1920 gründen die Würzburger Brieftaubenfreunde die bis heute unter diesem Namen fortbestehende Reisevereinigung Würzburg und Umgebung. Sie organisieren große Ausstellungen: 1898 und 1923 die des deutschen Verbands in der Ludwigshalle, dem früheren Bahnhof, dort, wo sich heute das Mainfrankentheater befindet, 1902 und 1930 folgen die des bayerischen in der Frankenhalle. Einen schweren Verlust bedeutete die Zerstörung der Taubenschläge bei der Bombardierung Würzburg 1945. Gemeinsam mit der alten Stadt gingen auch die Brieftauben, die meist auf Dachböden oder in Hinterhöfen gehalten wurden, unter. Blütezeit des Würzburger Brieftaubensports ist jedoch die Zeit zwischen den 1970er und 90er Jahre, als zahlreiche Vereine sich neu gründeten.
Stadttaubenplage
Helfen konnte die Vereinigung übrigens beim Thema „der Stadttaubenplage“. Um das Problem in den Griff zu bekommen suchte damals Würzburgs Bürgermeister Erich Felgenhauer den Kontakt zu den Experten, den Brieftaubenzüchtern.