„Wir bilden die Peschmerga aus, damit sie gegen den IS bestehen können. Das trägt auch zur Sicherheit für Europa bei“, fasst Oberst Peter Eichelsdörfer, Kommandeur des deutschen Einsatzkontingentes, den internationalen Einsatz zusammen. Der Krieg gegen die Islamisten tobt in rund 140 Kilometern Entfernung, in Tal Afar. Das nahe Mossul wurde fast ganz von der IS befreit. Dort gibt es aber immer noch genügend Sprengfallen, die eine Erkundungstour in der Stadt fast unmöglich machen. Trotzdem sind die deutschen Soldaten im Zuge ihrer Auftragserfüllung auch außerhalb des Camps unterwegs.
Ein Arzt ist immer dabei
„Erbil ist sicher, doch viele Dörfer außerhalb sind zerstört“, ergänzt der Vorgesetzte des 27-Jährigen. Dort gibt es noch jede Menge an Sprengkörpern, die versteckt und heimtückisch in Häusern, auf dem Dorfplatz und auf Wegen deponiert sind. „Wir fahren auch nur in gepanzerten Fahrzeugen raus, im Konvoi, ein Arzt ist immer dabei. Damit es eine schnelle Erstversorgung im Fall eines Angriffes oder einer Explosion gibt“, ergänzt Eichelsdörfer. „Das Gefühl einer Bedrohung ist da, und dem müssen wir Rechnung tragen.“