Viele einheimische Soldaten sind Analphabeten
Dann spricht er über das andere Selbstverständnis des Kämpfens mit der Waffe und, wie wichtig die Ausbildungsmission der Bundeswehr hier ist. Bei den Lehrgängen wird viel mit Bildern gearbeitet, Kampf- und Verteidigungsszenen werden mit Figuren oder Steinen dargestellt. Denn viele von den einheimischen Soldaten sind Analphabeten. Die jetzige Ausbildungsgruppe sei kriegserfahren, „die Soldaten haben schon in Mossul gekämpft“.
Doch bis die lokalen Soldaten als Ausbilder und Gruppenführer qualifiziert sind, ist es ein langer Weg. „Sie müssen wissen, wie man sich im Ernstfall verhält, strategisch und verteidigungsmäßig. Zusätzlich müssen sie in einem Kurzvortrag präsentieren, dass sie Führungsstärke besitzen. Lesen und schreiben zu können, ist nicht zwingend nötig“, ergänzt der Unterfranke.