
Einst lud ein bekannter Würzburger Schönheitschirurg die Schönen und Reichen zu Feiern an seinen Tisch. Jetzt sitzt der 55-Jährige wegen Millionenbetruges auf der Anklagebank– und Freunde vermissen Millionen.
Zuschauern zugewinkt
Der Auftakt des Prozesses hat etwas Irritierendes: Ohne Handschellen und nach allen Seiten lächelnd, betritt der Mann mit zwei Doktortiteln im schwarzen Maßanzug selbstbewusst den Sitzungssaal – als wolle er wieder einmal zur Wohltätigkeitsgala begrüßen. Er strahlt in die Kameras, winkt jovial Bekannten im Zuschauerraum zu, reckt optimistisch den Daumen in die Höhe.
Freunde und Angestellte betrogen
Dann beginnt der ernüchternde Prozess der Wahrheitssuche. Vier Verhandlungstage hat das Gericht angesetzt. Zur Anklage will sich der Schönheitschirurg nicht äußern.