Hinter aufgehaltenen Auto-Türen, der offenen Klappe des Kofferraums und ihren schützenden Begleitern ist nur ein kurzer Blick auf Maria Scharapowa zu erhaschen. Vom Hintereingang trennen die 30-Jährige nur ein paar Meter.
Schnell huscht der wegen Dopings für 15 Monate gesperrte Tennis-Star in die Sandplatzhalle des SV Sillenbuch 1892, einem ganz normalen Stuttgarter Tennisverein - und nach dem Training wieder hinaus. Sekunden verrinnen bei Ankunft und Abfahrt des Trosses, dann ist von Scharapowa nichts mehr zu sehen.
Abseits des Stuttgarter WTA-Turniers und rund zehn Kilometer von der Arena entfernt hat sich die Russin in den letzten Tagen vor ihrem Comeback vorbereitet. In einem unscheinbaren Club, im Vergleich idyllisch. Der Trubel bei ihrem ersten offiziellen Auftritt nach der Sperre wird gewaltig sein. Mit einer umstrittenen Wildcard nimmt sie am wichtigsten Damen-Turnier in Deutschland teil. Offiziell in Erscheinung treten und sich auf der Anlage des Turniers blicken lassen, darf sie sich erst am Mittwoch wieder.