
Mit einer ähnlichen Top-Vorstellung des Team-Olympiasiegers ist anno 2016/17 nicht zu rechnen. „Es ist mein Ziel für die Tournee, dass ich besser rauskomme als ich reingehe. Wenn ich das schaffe, wäre ich sehr zufrieden”, sagte Freund.
Nach dem grandiosen Saisonauftakt Ende November in Kuusamo, wo Freund trotz fünfmonatiger Verletzungspause erst Platz zwei belegte und dann seinen 22. Weltcupsieg feierte, gelangen ihm kaum noch anspruchsvolle Sprünge. Das beste Ergebnis war Rang neun bei der Tournee-Generalprobe in Engelberg. „Es ist nicht einfach. Manchmal würde ich einige Schritte gerne überspringen. Es hatte ja in dieser Saison auch schon mal den Anschein, dass es geht. Aber es gibt auch mal solche Zeiten”, sagte der 28-Jährige.
Er muss sich in Geduld üben, auch wenn ihm das manchmal schwer fällt. „Skispringen ist ein emotionaler Sport, da gibt es Momente, wo es einen anzipft, wo ich mal gegen den Berg renne. Aber in der Regel kann ich die Dinge richtig einordnen”, sagte Freund.