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POPPENHAUSEN
Die Werner-Bräu ist auch zehn Jahre nach der Brauereischließung noch präsent
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:40 Uhr

Seit zehn Jahren ist die Werner Bräu nicht mehr in Poppenhausen zu Hause. Dabei erinnert noch vieles im Ort an die großen Zeiten der Brauerei, die einst der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Poppenhausen war. So sind sogar Straßen nach den Firmeninhabern benannt.

Ein Rundgang durch Poppenhausen mit Dieter Nicola zeigt, wie wichtig die Brauerei einst für den kleinen Ort Poppenhausen war. Nicola arbeitete die meiste Zeit seines Berufslebens bei Werner-Bräu. Er besitzt auch heute noch eine große emotionale Bindung zu der Brauerei und zu der ehemaligen Eigentümerfamilie.

Vieles, was Dieter Nicola erzählt, belegt das gute Verhältnis der Arbeitgeber zu den Arbeitnehmern. Es beweist, wie eng die Brauerei mit der Gemeinde, den örtlichen Vereinen und den Bürgern hier verbunden war.

„Bei der Bierwoche“, so erzählt Nicola, „hat es sogar Geld für den Helfereinsatz gegeben!“ Die bezahlte Prämie kam aber nicht direkt dem Helfer zugute, sondern dem Verein, dem sich die Helfer oder Helferinnen verbunden fühlten. Auf diese Weise profitierte das ganze Dorf von dem großen Fest, das tausende Besucher aus der gesamten Region nach Poppenhausen lockte. Nicht zuletzt, weil hier das Bier zu sehr günstigen Konditionen ausgeschenkt wurde. Auch die in Schweinfurt stationierten GIs waren treue Gäste.

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